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Samstag, 25. Dezember 2021

JHWH - Brockhaus / Nachschlagewerke

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Jahwe, JHWH (Wiedergabe seiner hebräischen Konsonanten in lateinischen Buchstaben [Tetragramm]), Name des Gottes Israels. Zwei philologische Herleitungen sind möglich: von »wehen, fallen«, was auf eine ursprüngliche Wettergottheit hinweist, oder von »sein, werden«, was ihn als sich erweisende und schaffende Gottheit ausweist. Die zweite Herleitung ist biblisch belegt in 2. Mose 3, 14: »Ich werde sein, der ich sein werde«. Alle biblischen Hinweise zeigen, dass Jahwe ursprünglich von außerhalb Israels kommt (5. Mose 33, 2; Richter 5, 4; Habakuk 3, 3). Die biblische Tradition kann dieses Gebiet nicht mehr lokalisieren, übrigens auch nicht wirklich den Ort der Begegnung des Mose mit Jahwe (2. Mose 3) oder den Gottesberg Horeb beziehungsweise Sinai. Vielleicht sind Orte im südlichen Ostjordanland in Betracht zu ziehen. Die biblische Tradition zeigt, dass ein Befreiungserlebnis aus Ägypten den Jahweglauben grundlegend strukturiert hat. So wird Jahwe als Auszugsgott an den Staatsheiligtümern in Israel verehrt (1. Könige 12, 28). Sodann ist Jahwe der Gott des Jerusalemer Tempels, der »Kerubenthroner«, der über den die Lade schützenden Keruben thronend gedacht war (Jesaja 6, 1 f.). In einer beispiellosen Vertiefung theologischer und geistlicher Einsichten über die Geschichte Israels und Judas kommt es dazu, dass Jahwe als der für Israel allein zuständige Gott begriffen wird (5. Mose 6, 4), der die Verehrung anderer Götter ausschließt und völlige Bildlosigkeit fordert (1.  und 2. Gebot – 5. Mose 5, 6–10 und 2. Mose 20, 2–6) und sich dann als der wirklich einzige Gott offenbart, neben dem alle anderen Götter »Nichtse« sind (Jesaja 41, 29 – Monotheismus). Spätestens seit dem 1. Jahrhundert n. Chr. vermeiden die Juden – und mit ihnen die Christen – das Aussprechen des Namens Jahwe und lesen stattdessen Adonai (eine besondere hebräische Anredeform von »Herr«) oder Schem (hebräisch »Name«). Die seit dem 12. Jahrhundert unter Christen mögliche Lesung Jehova stellt eine unsinnige Missdeutung der Verbindung von Konsonantentext und Vokalisation im Hebräischen dar. Septuaginta und Vulgata übersetzen Jahwe mit »Kyrios« und »Dominus«, weshalb in den meisten deutschen Bibeln anstelle von Jahwe »Herr« wiedergegeben wird.


QUELLANGABE: https://brockhaus.at/ecs/enzy/article/jahwe





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