Katechismus – Trinitätsdogma
237 Die TRINITÄT ist ein GLAUBENSMYSTERIUM im strengen Sinn, eines der „in Gott VERBORGENEN GEHEIMNISSE... die, wenn sie nicht von Gott geoffenbart wären, nicht bejaht werden können“ (1. Vatikanisches K., Dogm. Konst. „DEI Filius“, K. 4: DS 3015). Zwar hat Gott in seinen Schöpfungswerk und in seiner Offenbarung im Laufe des alten Bundes Spuren seines trinitarischen Wesens hinterlassen. Aber SEIN INNERSTES WESEN ALS HEILIGE DREIFALTIGKEIT STELLT EIN GEHEIMNIS DAR, DAS DER VERNUNFT NICHT ZUGÄNGLICH IST und vor der Menschwerdung des Sohnes Gottes und der Sendung des Heiligen Geistes auch den Glauben Israels unzulänglich war.
242 Ihr Bekenntnis wird von der apostolischen Überlieferung bewahrt, in deren Gefolge die Kirche im Jahr 325 auf den ersten Ökumenischen Konzil in Nizäa bekannt hat, daß der Sohn „eines Wesens mit dem Vater“ (Glaubensbekenntnis von Nizäa: DS 125) , das heißt mit ihm ein einziger Gott ist. Das zweite Ökumenische Konzil, das sich 381 in Konstantionopel versammelt hatte, behielt in seiner Formulierung des Credo von Nizäa diesen Ausdruck bei...