Dienstag, 9. März 2021

TRINITÄT - Dreifaltigkeit / Dreieinigkeit / Trimurti / Triaden / Triad / Triveda

TRINITÄT im Christentum:
 
Die DreieinigkeitDreifaltigkeit oder Trinität (lateinisch trinitasaltgriechisch τριάς Trias ‚Dreizahl‘, ‚Dreiheit‘) ist in der christlichen Theologie die Wesenseinheit Gottes in drei Personen oder Hypostasen, nicht drei Substanzen. Diese werden „Vater“ (Gott der VaterGott Vateroder Gottvater), „Sohn“ (Jesus ChristusSohn Gottes oder Gott Sohn) und „Heiliger Geist“ (Geist Gottes) genannt. Damit wird zugleich ihre Unterscheidung und ihre unauflösbare Einheit ausgedrückt. 
 
Die christliche Trinitätslehre wurde seit Tertullian
durch verschiedene Theologen, wie besonders 
Basilius der Große, und Synoden
 zwischen 325 (Erstes Konzil von Nicäa) und 675 (Synode von Toledo) entwickelt. Die beiden konträren Hauptrichtungen waren dabei die Ein-Hypostasen-Anschauung und die Drei-Hypostasen-Anschauung. Zu Beginn des arianischen Streits im Jahr 318 vertrat der Presbyter Arius aus Alexandria die Auffassung der drei Hypostasen Gott, Logos und Heiliger Geist, Logos und Heiliger Geist in Subordination, der Logos-Sohn galt ihm als geschaffen sowie mit einem Anfang und daher nicht als wahrer Gott. Die ebenfalls aus Alexandria kommenden Bischöfe Alexander und später Athanasius vertraten im Unterschied dazu die Auffassung von einer Hypostase mit Gott, Logos und Heiliger Geist (mit Gleichrangigkeit von Vater und Sohn), so dass Logos-Sohn bzw. Christus zugleich als wahrer Gott zählte, welcher die Menschheit durch sein Werk erlösen konnte. Später ging es auch um die Stellung des Heiligen Geistes. Nachdem während des 4. Jahrhunderts im Christentum des östlichen Teils des Römischen Reiches die Drei-Hypostasen-Position zeitweilig dominierte, im westlichen Teil dagegen die Ein-Hypostasen-Position, entwickelte sich bis zum ersten Konzil von Konstantinopelbzw. Konzil von Chalcedon eine neue Kompromissformel beim Glaubensbekenntnis mit drei gleichrangigen Hypostasen Gott-Vater, Gott-Sohn Jesus Christus sowie Heiliger Geist aus dem gemeinsamen göttlichen Wesen. Heute befinden sich Antitrinitarier und Unitarier in der Minderheit.
 
QUELLE: https://de.wikipedia.org/wiki/Trinität
 
 
TRINITÄT im Hinduismus:

Trimurti ("drei Formen"). Die Trimurti symbolisiert den Ursprung aller göttlichen Wirkungen in einer Einheit.
Triveda, die Trinität von Brahma, Vishnu und Meheshwara bzw. Shiva

Die Trimurti wird entweder durch die drei Götter nebeneinander dargestellt, als eine einzige Figur mit drei Köpfen oder in einer dreiköpfigen Figur mit sechs Armen, die den jetzt personal gedachten Brahma mit Wasserkrug und Gebetskette zeigt, Vishnu mit Wurfscheibe und Muschel sowie Shiva mit seinem Dreizack und der kleinen Doppeltrommel (damura).

Eine weitere Darstellung dieser Trimurti ist Dattatreya, auch Datta-Atreya (Datta, Sohn des Atri), genannt. Er verkörpert die ewig jugendliche Manifestation der göttlichen Drei-Einheit von Brahma-Vishnu-Shiva. Dementsprechend wird er mit drei Gesichtern dargestellt und ist oft in Begleitung von Hunden zu sehen.


TRINITÄT im Daoismus


Im Chinesischen Maoismus bezeichnet der Ausdruck "Drei Reine" oder Drei Einheiten ursprünglich drei von göttlichen Wesen und Unsterblichen bewohnte Himmel. Die drei Himmel wurden mit den drei höchsten Göttern des Daoismus assoziiert. Die drei Götter sind der Himmelsehrwürdige des Uranfangs, Tàishàng Dàojūn, der Himmelsehrwürdige des göttlichen Schatzes, und Lǎojūn, der Himmelsehrwürdige des Weges und der Tugend. Diese drei Götter, die das Dao symbolisieren, bilden nach der daoistischen Vorstellung eine Einheit, letztlich sind sie eine einzige Gottheit.



TRINITÄT in der Alt-Ägyptischen-Religion
 
Die göttlichen Triaden sind eine sehr verbreitete form in der alten ägyptischen Religion, die oft als Einheit angesehen wird, die das Konzept der Symbolik von „drei“ und „eins“ kombiniert, manche sehe darin auch eine Transformation bzw. eine Einflussname in das Trinitätsdogma des heutigen Christentums.

Obwohl die Triaden-Formation ein relativ spätes Phänomen der ägyptischen Geschichte ist und das Wort „Triade“ in ägyptischen Texten selten vorkommt, waren die Triaden in Ägypten sehr verbreitet. Es scheint jedoch klar zu sein, dass die Bildung einer Triade direkt der Absicht und dem Interesse des Priestertums entspricht, eine Verbindung zwischen den verschiedenen Kulten eines bestimmten Ortes herzustellen, obwohl dies nicht in allen Fällen möglich ist und systematisch verstanden und interpretiert wird.
 
Im religiösen ägyptischen Denken, wie es von vielen Autoren anerkannt wird, wird die Triade im Allgemeinen als genaue Methode zur Lösung der göttlichen Pluralität gegenüber der göttlichen Einheit verwendet, usw…
 
Die häufigste Gruppierung, hauptsächlich im Neuen Königreich und später, war die Triade, die typische Triade war Osiris, Isis und Horus.
 
QUELLE: https://www.researchgate.net/publication/262175379_Divine_Triads_of_Ancient_Egypt
QUELLE: https://www.metmuseum.org/art/collection/search/546178
QUELLE: 
https://www.britannica.com/topic/ancient-Egyptian-religion/The-Gods


TRINITÄT in der Römischen und Griechischen Religion

Über die Bedeutung der Dreiheit in der griechischen Religion hat schon Aristoteles philosophisch reflektiert. Er wies darauf hin, dass bei den Pythagoreern, der von Pythagoras von Samos initiierten religiös-philosophischen Bewegung, die vom 6. bis zum 4. Jahrhundert v. Chr. bestand, die Drei eine bedeutende Rolle spielte. Nach der Darstellung des Aristoteles lehrten die Pythagoreer, das „All“ und das „Alles“ werde durch die Dreizahl definiert: „Ende, Mitte und Anfang bilden die Zahl des Alls, nämlich die der Triade.“ An seinen Bericht über die pythagoreische Auffassung knüpfte Aristoteles einen eigenen Gedanken zur Drei in der Religion an: „Deshalb haben wir diese Zahl der Natur entnommen, als ob sie eines von deren Gesetzen wäre, und bedienen uns ihrer bei der kultischen Verehrung der Götter.“ 

Die von Aristoteles erwähnte religiöse Bedeutung der Dreizahl zeigt sich in den verbreiteten Dreiergruppen von griechischen und römischen Göttern und mythischen Wesen. Dazu zählen insbesondere die schon in Hesiods Theogonie angeführten Triaden gleichartiger, in erster Linie als Gruppe agierender Gottheiten, der Horen, der Moiren und der Chariten. Die Gorgonenschwestern bilden ebenfalls eine Dreiheit. In der Dreizahl treten auch die Totenrichter auf. Die Musen waren ursprünglich nicht – wie schon bei Hesiod – neun, sondern drei. Auch Quellnymphen (Najaden) verehrte man als Dreiergruppen.
Auch Götter, die primär als Einzelgestalten und weniger als Gruppenangehörige ins Blickfeld kamen, wurden mitunter zu Triaden zusammengefasst. Dabei konnten Verwandtschaftsbeziehungen für die Gruppenbildung maßgeblich sein, doch gab es keine Triaden in Gestalt der familiären Dreiheit von Vater, Mutter und Kind. Die bedeutendste Gruppe dieser Art bestand aus den drei Brüdern ZeusPoseidon und Hades, unter die nach der griechischen Mythologie die Welt aufgeteilt war. Eine weitere Verwandtschaftstrias bildeten Leto und ihre Kinder Artemis und Apollon. Diese Dreiheit wurde mancherorts gemeinsam verehrt, und man pflegte die drei zusammen als Schwurgottheiten anzurufen. Außerdem kam es vor, dass man im Kult drei Götter aufgrund ihrer Wesensverwandtschaft als Trias auffasste, etwa die unterirdischen Gottheiten PlutonDemeter und Kore. Verbreitet war die Ansicht, dass göttlicher Schutz besonders gesichert sei, wenn er von drei zu einer Gruppe verbundenen Göttern gewährleistet werde. Im Römischen Reich war die bedeutendste Dreiergruppe von Schutzgöttern die kapitolinische Trias von IuppiterIuno und Minerva, der in der römischen Staatsreligion zentrale Bedeutung zukam. Außerdem trat bei Griechen und Römern in einer Vielzahl kultischer und sakraler Praktiken (Tanz, Gesang, Gebet, Eid, Opfer, Reinigung, Totenkult) eine besondere Bedeutung der Dreizahl hervor, etwa bei der dreimaligen Wiederholung eines sakralen Akts. 



 

Historical polytheism

othe Osirian (or Abydos) triad of Osiris (husband), Isis (wife), and Horus (son),[8]

othe Theban triad of Amun, Mut and Khonsu

othe Memphite triad of Ptah, Sekhmet and Nefertem

othe Elephantine triad of Khnum (god of the source of the Nile river), Satet (the personification of the floods of the Nile river), and Anuket (the Goddess of the nile river).

othe sungod Ra, whose form in the morning was Khepri, at noon Re-Horakhty and in the evening Atum, and many others.[9]

oVenus Genetrix, Divus Iulius, and Clementia Caesaris

oDivus Iulius, Divi filius and Genius Augusti

oEastern variants of the Julian triad, e.g. in Asia Minor: Dea Roma, Divus Iulius and Genius Augusti (or Divi filius)

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