POLITIK:
Die ersten Christen ordneten sich bereitwillig den Gesetzen und Vorschriften der damaligen …Herrschermächte unter (Römer 13:1). Christen waren davon überzeugt, daß es richtig war, „Erinnere sie daran, dass sie sich den staatlichen Mächten und REGIERUNG unterordnen und sich den Gesetzen fügen…“ (Titus 3:1). Obgleich sie Christus als ihren himmlischen König anerkannten, waren sie auch gesetzestreue Untertanen der menschlichen Herrscher, und sie stellten keine Bedrohung für die Sicherheit des Staates dar. Sie wurden vielmehr dazu angehalten, zu allen Zeiten ‘den König zu ehren’ (1. Petrus 2:17). Der Apostel Paulus rief Christen sogar zu folgendem auf: „Ich ermahne daher vor allem, daß FLEHEN, GEBETE, FÜRBITTEN, DANKSAGUNGEN in bezug auf MENSCHEN VON ALLEN ARTEN dargebracht werden, in bezug auf KÖNIGE und alle, die in HOHER STELLUNG sind, damit wir weiterhin ein ruhiges und stilles Leben führen können in völliger Gottergebenheit und Ernsthaftigkeit“ (1. Timotheus 2:1, 2).
WIE MÜSSEN GOTT DENN HERRSCHER MEHR GEHORCHEN ALS DEN MENSCHEN. (Apostelgeschichte 5: 29)
Der Gehorsam der ersten Christen gegenüber weltlichen Regierungen war allerdings nicht uneingeschränkt. Sie taten nichts, was ihr Gewissen verletzt oder ihr Verhältnis zu Gott getrübt hätte. Als die religiösen Machthaber in Jerusalem beispielsweise den Aposteln verboten, weiter von Jesus zu predigen, weigerten sie sich, dem Folge zu leisten. „Wir müssen Gott, dem Herrscher, mehr gehorchen als den Menschen“, erklärten sie (Apostelgeschichte 5:27-29). Sie weigerten sich standhaft, sich in den götzendienerischen Kaiserkult verwickeln zu lassen (1. Korinther 10:14; 1. Johannes 5:21; Offenbarung 19:10). Was für Folgen hatte das? „Es kam zu Verurteilungen“, sagt der Historiker J. M. Roberts, „und zwar nicht, weil sie Christen waren, sondern weil sie sich weigerten, etwas zu tun, was das Gesetz verlangte“ (Shorter History of the World).
Warum weigerten sich die Christen in diesem Fall, etwas zu tun, was das Gesetz verlangte? Sie erkannten an, daß die „Regierungen“ ihre Macht mit der Zulassung Gottes ausübten und aus diesem Grund als ‘Gottes Diener’ fungierten, indem sie Recht und Ordnung aufrechterhielten (Römer 13:1, 4). ABER das Gesetz Gottes war in den Augen der Christen eine noch höhere Autorität. Sie erinnerten sich daran, daß Jesus für seine Nachfolger den ausgewogenen Grundsatz geprägt hatte: „Zahlt daher Cäsars Dinge Cäsar zurück, Gottes Dinge aber Gott“ (Matthäus 22:21). Ihre Verpflichtungen gegenüber Gott mußten gegenüber den Forderungen des „Regierenden“ Priorität haben.
… Letzte beachten … viele nominelle Christen jene guten Grundsätze nicht mehr. Wie der Militärhistoriker John Keegan sagt, wurden abtrünnige Führer der Christenheit als „gefügige Werkzeuge“ benutzt, „vor allem wenn es um die Aufstellung und Unterhaltung von Streitkräften ging“. Ihre Anhänger ergriffen schließlich Partei in Kriegen, in denen das Blut von Millionen unschuldiger Menschen vergossen wurde. Hierzu erklärt John Keegan: „Sobald das Blut der Menschen in Wallung geriet ..., stießen Gottes Gebote auf taube Ohren.“
Die ersten Christen sind dagegen ein leuchtendes Vorbild für eine AUSGEGLICHENE HALTUNG in dieser Hinsicht. Sie waren gute Bürger. Sie kamen ihren Bürgerpflichten und ihrer Verantwortung auf beispielhafte Weise nach. Aber sie hielten auch standhaft an eindeutigen biblischen Grundsätzen fest und folgten ihrem biblisch geschulten Gewissen in allen Lebenslagen (Jesaja 2:4; Matthäus 26:52; Römer 13:5; 1. Petrus 3:16).
WARUM BEHAUPTEN EINIGE DAS JEHOVAS ZEUGEN FÜR REGIERUNGEN GEFÄHRLICH SIND?
Nun... bei einigen mag folgendes zutreffen:
Das ist der Geist, der sich jetzt in den Menschen auswirkt, er ist wirksam in den Söhnen des Ungehorsams. (Epheser 2: 2) bei denen der Gott dieser Welt das Denken verdunkelt hat, damit sie das helle Licht des Evangeliums nicht sehen (2. Korinther 4: 4) Euer Vater ist nämlich der Teufel, und ihr wollt das tun, was euer Vater will. Er war von Anfang an ein Mörder und hat die Wahrheit immer gehasst, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er lügt, entspricht das seinem ureigensten Wesen. ER IST DER LÜGNER SCHLECHTHIN UND DER VATER DER LÜGE. (Johannes 8: 44)
QUELLANGABEN:
QUELLE: Erwachet 08.09.1999 - Was macht einen guten Bürger aus?
QUELLE: Wachtturm 01.04.1963 - Ein Wandel, der praktische Nächstenliebe beweist