Piltdown-Mensch
Als Piltdown-Mensch wurden die vermeintlichen Überreste eines Frühmenschen bekannt, die vor 1912 in einer Kiesgrube bei dem Dorf Piltdown in der Nähe von Uckfield in Südostengland gefunden und 1953 als wissenschaftliche Fälschung entlarvt wurden.
Die Fragmente eines Schädels und eines Unterkieferknochens wurden von den damaligen britischen Experten für Überreste eines bisher unbekannten Vorfahren des Menschen gehalten. Sie gaben ihnen den wissenschaftlichen Namen Eoanthropus dawsoni (etwa „Dawsons Mensch der Morgenröte“), zu Ehren seines Entdeckers Charles Dawson (1864–1916), eines britischen Rechtsanwalts und Amateurarchäologen.
Zweifel an der Echtheit des Fundes und, nach der Entlarvung der Fälschung, die Suche nach deren Urheber währten über Jahrzehnte und brachten einen umfangreichen Bestand an Literatur hervor.
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